„Der Gegner im eigenen Kopf ist schlimmer als der auf der anderen Seite des Netzes.“ (Timothy Gallwey, Tennistrainer, Buisness-Coach und Bestsellerautor)
Ebenso wie gesundheitliche Probleme sind auch Leistungsprobleme Ausdruck von unverarbeiteten ”inneren” Themen, die gelöst werden wollen. Die Bearbeitung dieser Hintergrundthemen führt zu einer neuen emotionalen Freiheit, die sich in besseren Leistungen äußern.
Um die Leistungen eines Athleten, Wissenschaftlers, Geschäftsmannes, etc. deutlich zu verbessern, muss auf zwei Ebenen angesetzt werden.
1.) Die Komfort-Zone
Die Komfortzone ist der mentale Bereich, zu dem der Betreffende sich unterbewusst zugehörig fühlt. Sie bestimmt das reale Leistungsniveau ähnlich, wie ein Thermostat die Raumtemperatur in einem bestimmten Bereich hält. Ohne die Komfort-Zone zu verändern, sind Leistungssteigerungen wahrscheinlich nur kurzfristiger Natur.
Ziel der Interventionen ist es, das mentale Selbstbild des Betreffenden so zu verändern, dass er sich zu einem höheren Leistungslevel zugehörig fühlt.
2.) Spezifische Leistungsbarrieren
Es gibt zahlreiche Leistungsbarrieren. Nachfolgend sollen die wichtigsten aufgeführt werden:
Glaubenssätze
Sehr viele Menschen sind voll beladen mit limitierenden (und oft unbewussten) Glaubenssätzen. Diese sind aufzudecken und durch adäquatere, leistungsfördernde zu ersetzen. Dazu ist es oft erforderlich, spezifische Lebensereignisse zu bearbeiten, die zu den limitierenden Glaubenssätzen geführt haben.
Angst vor Strafe
Es kann eine Angst vor Strafe bei Erfolg wie auch bei Misserfolg bestehen. So kann unbewusst die Angst vor Liebesverlust bestehen, wenn eine wichtige Bezugsperson übertrifft.
Begrenzende emotionale Reaktionen
Hierher gehört der Angstgegner oder die Angst vor einem bestimmten Publikum, einem bestimmten Stadium etc.
Ausblenden von ”unwichtigen” Leistungsaspekten
Viele Athleten fokussieren sich ausschließlich auf das, was sie gut können, vernachlässigen aber bestehende kleine
”Bremsklötze”, die messbar zur Gesamtleistung beitragen.
Die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit sind nicht nur körperlicher Natur. Sie sind auch in unserem Kopf. Die Überzeugung, dass ein bestimmtes Ziel nicht erreicht werden kann macht dieses Ziel auch unerreichbar. Die Erwartung zu versagen, wirkt wie eine eingebaute Automatik, die zum Versagen führt.
Überlegen Sie einmal was geschehen würde, wenn Sie Ihre limitierenden Glaubenssätze überwinden würden?
Wer innerlich verkrampft, wer sich selbst nichts zutraut, wer immer das Schlechteste erwartet, der wird oft genug in seinen Erwartungen bestätigt. Genau so funktioniert es allerdings auch in die andere Richtung. Ganz gleich, ob auf dem Tennisplatz oder beim wichtigen Meeting – die innere Einstellung entscheidet maßgeblich über Spiel, Satz und Sieg.